Premiere 21.11.2024 am Maxim Gorki Theater Berlin
Von Nora Abdel-Maksoud
Regie Nurkan Erpulat
mit Amanda Babaei Vieira, Yanina Céron, Aysima Ergün, Çiğdem Teke
Bühnenbild Gitti Scherer Kostüme Miriam Marto Musik Tobias Schwencke Lichtdesign Connor Dreibelbis Dramaturgie Johannes Kirsten, Clara Probst
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»Warum man hier so gut Witze über Arme machen kann? Weil sie sich die Karten eh nicht leisten können.«
PRESSE
»Das mehr oder weniger subtil ausgeprägte Überlegenheitsgefühl der besserverdienenden und in ihrer latenzarroganten Selbstwahrnehmung eben auch höherwertig arbeitenden, essenden und urlaubenden Klasse wird in den folgenden 110 Minuten auf der Bühne des Berliner Maxim Gorki Theaters tatsächlich ausgeleuchtet, bis kein blinder Fleck mehr übrig ist. Und zwar so luzide und gewitzt, wie das wahrscheinlich wirklich nur die Dramatikerin Nora Abdel-Maksoud beherrscht.«
»Der schauspielerische Schlagabtausch, den sich Aysima Ergün als korrektheitsbeflissene Svenja und Yanina Cerón als destruktions- und zynismusfreudiger Don dabei liefern, hat im Zusammenspiel mit Çiğdem Teke als Püppi und Amanda Babaei Vieira als Aram tatsächlich einen immensen komödiantischen Drive.« - Tagesspiegel
»Der Abend ist hochkomisch, aber nicht flach. Die bitterbösen Pointen zielen auf ein Thema, das zwar hochaktuell ist, aber trotzdem oft unter dem Radar bleibt: Klassismus.«
»Und dann schließt sich ein sehr grundsätzliches Nachdenken über die Arbeit des Gorki-Theaters an, das mit seinem postmigrantischen Ensemble in den letzten zehn Jahren versucht hat, den Blick auf die Gesellschaft zu ändern. Cigdem Teke glaubt nicht, dass das nachhaltig gelungen ist. Ihr Monolog ist so schmerzhaft pessimistisch, dass er wie ein Stachel im Fleisch des Stücks von Nora Abdel Maksoud wirkt. Dort gibt es zwar auch Schmerz, aber der ist verträglich in Witze verpackt. Es ist gut, dass der Monolog einen Kontrapunkt setzt. Die Inszenierung bietet Humor, aber auch spannende Denkansätze.« - Radio 3



